Mit 103 Kilo ins Ziel Kardiologe Alexander Plehn läuft Marathon - mit 18 Kilo weniger

  • Der Kardiologe Alexander Plehn startet beim Mitteldeutschen Marathon auf der 22-Kilometer-Strecke. 
  • Es läuft nicht rund. Warum der Mediziner am Ende trotzdem glücklich ist.

Halle (Saale) -

Nach zwei Stunden, 18 Minuten und 43 Sekunden erreicht Alexander Plehn das Ziel. Ausgepowert, aber lächelnd. Zwar hat er für die 21,0975 Kilometer lange Strecke doch etwas mehr Zeit als die von ihm selbst angepeilten zwei Stunden benötigt. Aber Hauptsache geschafft. Es ist ein Höhepunkt auf dem Weg des Kardiologen zurück zu sich selbst, zu einem im wahrsten Sinne des Wortes bewegten Leben, auf dem ihn die MZ seit Monaten begleitet. Auch wenn am Sonntag auf der Halbmarathon-Strecke des Mitteldeutschen Marathons keineswegs alles rund läuft. Nicht nur die ungewöhnliche Wärme macht ihm etwas zu schaffen. Auch sein Magen. Zweimal zwingt der ihn zu einer Unterbrechung. Danach kommt Alexander Plehn schwer wieder in Tritt. Muss ein paar Gehpausen einlegen, „was eigentlich nicht geplant war“. Das kostet Minuten. „Am Ende ist die Zeit aber Nebensache“, sagt der Mediziner. „Es war nicht mein Ziel, eine ganz tolle Zeit zu laufen. Mein Ziel war es, ins Ziel zu kommen.“

 

Alexander Plehn beim Start zum Halbmarathon. Noch im Januar wäre er nicht auf die Idee gekommen, einen solchen Lauf zu bestreiten.

– Quelle: https://www.mz-web.de/28595910 ©2017

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Aus dem Tritt
Gute Laufschuhe gegen Schmerzen

„Mist“, sagt Alexander Plehn beim Blick auf die Waage. 105,1 Kilogramm zeigt sie Anfang August nach dem Urlaub an. Im Frühjahr hatte das Gewicht des Kardiologen mehrere Wochen bei 105 Kilogramm stagniert. Dann gelingt es ihm, diese Schallmauer zu durchbrechen. Zwischenzeitlich wiegt er 102,6 Kilogramm. Fast 20 weniger als noch Ende Januar.

Doch im Urlaub lockert er seine strengen Essgewohnheiten. Ganz bewusst. Auch um das Süßzeug, das Alexander Plehn als seine Achillesferse bezeichnet, macht er keinen ganz so großen Bogen wie sonst. Wer will schon immer zusehen, wenn die anderen ihr Eis genießen?

Und die Bewegung? Die kommt zumindest in der zweiten Urlaubshälfte etwas zu kurz. „In der ersten Woche, die wir in Schweden verbracht haben, bin ich täglich gelaufen“, erzählt er. Zehn bis 14 Kilometer lang seien die Strecken gewesen. Und recht wellig. „Es ging ständig hoch und runter, was für die Gelenke eine ganz schöne Belastung ist“, fügt er hinzu. Eine Belastung, die er bald zu spüren bekommt...

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Stillstand auf der Waage

Zweistellig soll das Gewicht endlich werden. Doch seit gut drei Wochen hadert Dr. Alexander Plehn mit der Waage. Die zeigt konstant 105 Kilogramm an. Es wird nicht weniger. Dabei sind die 105 Kilogramm eigentlich schon ein großer Erfolg. Noch Ende Januar wog der 1,88 Meter große Kardiologe 121 Kilogramm. Der Mediziner, der in Salzmünde gemeinsam mit Dr. Thomas Hartkopf eine Gemeinschaftspraxis betreibt, fühlte sich nicht mehr wohl in seiner Haut. Er zog die Notbremse, achtet seitdem auf eine gesunde Ernährung und treibt wieder viel Sport. Kardiologe Alexander Plehn: Keine weitere Gewichtabnahme trotz Trainings Anfangs ging auch alles sehr schnell. Allein innerhalb der ersten sieben Wochen nahm Alexander Plehn zwölf Kilogramm ab. Mittlerweile sind es 16. Doch nun stagniert das Gewicht. Obwohl er konsequent trainiert. Die Freitagabende gehören dem Fitness-Studio. Bis zu drei Stunden verbringt der 42-Jährige dort. Er kombiniert an verschiedenen Geräten Ausdauer- und Muskeltraining. Zu Hause steigt er regelmäßig auf seinen Heimtrainer.

Hier können Sie sich das Video anschauen!

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Die Pfunde purzeln - aber geht der Kardiologe die Sache richtig an?

Dr. Alexander Plehn muss den Gürtel enger schnallen. Sonst rutscht die Hose.
Noch Ende Januar brachte der 1,88 Meter große Kardiologe 121 Kilogramm auf die Waage, schleppte also ein erhebliches Übergewicht mit sich herum. Blutdruck und Blutfettwerte waren grenzwertig. Ein Ergebnis ungesunder Ernährungsgewohnheiten gepaart mit einem Mangel an Bewegung. Der Mediziner, der in Salzmünde (Saalekreis) gemeinsam mit Dr. Thomas Hartkopf eine Gemeinschaftspraxis betreibt, fühlte sich in seiner Haut nicht mehr wohl. Hinzu kam das schlechte Gewissen. „Alles, was wir Tag für Tag unseren Patienten predigen, das halte ich als Arzt, der es eigentlich besser weiß, selbst nicht ein“, sagte er. Das sollte sich ändern.
Sein Motto lautet seitdem: „Der dicke Kardiologe geht mit gutem Beispiel voran.“ Und wie weit ist Alexander Plehn bisher gekommen?

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Arzt als Risiko-Patient
Warum ein Kardiologe sich selbst behandelt

Ein Kardiologe, der selbst ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen hat? Das klingt nach dem sprichwörtlichen Schuster, der die schlechtesten Schuhe hat. Doch auf Dr. Alexander Plehn, der seit anderthalb Jahren in Salzmünde (Saalekreis) gemeinsam mit Dr. Thomas Hartkopf eine Gemeinschaftspraxis betreibt, trifft das zu. Noch hat der 41-Jährige keine Beschwerden. Aber die medizinischen Parameter sprechen eine deutliche Sprache...

 

 

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